Dienstag, 29. März 2022
20:15 Uhr

Programm

... fragt sich nur, wie Du gelebt hast — Werkschau Renate Sami

Die Berliner Filmemacherin und Übersetzerin Renate Sami, geboren 1935, kam in den 70er-Jahren über die Student*innenbewegung zum Film. Ihr filmisches Werk entzieht sich gängigen Kategorisierungen. Es oszilliert zwischen Alltäglichem und Politischem, der Liebe zu Literatur und Musik und ist geprägt von einer großen Zuneigung der Filmemacherin zu den Menschen und Orten, die sie filmt. Die Werkschau lädt zum Entdecken oder Wiedersehen der Filme Renate Samis' ein: die erzählerische Freiheit, die ihnen eigen ist, wirkt nach.

Vollständiges Programm der Renate-Sami-Werkschau

Eine Veranstaltung der Kinothek Asta Nielsen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kino des DFF und Pupille – Kino in der Uni

1. Hauptfilm

Es stirbt allerdings ein jeder, fragt sich nur wie und wie Du gelebt hast (Holger Meins)

Bild für den Film Es stirbt allerdings ein jeder, fragt sich nur wie und wie Du gelebt hast (Holger Meins)

Inhalt

Ein Film über Holger Meins, der 1972 zusammen mit Andreas Baader und Jan-Carl Raspe verhaftet wurde, und am 9. November 1974 an den Folgen eines Hungerstreiks starb. Ich sprach mit Menschen, die zuletzt mit ihm zusammen gelebt und gearbeitet hatten: Ulrike Edschmid, Gerd Conradt, Hartmut Bitomsky, Harun Farocki, Helke Sander, Günther Peter Straschek und Clara Schmitt, sechs Kommilitonen und eine junge Frau, die damals zu einem Schüler-Kollektiv gehörte, das mithilfe von Filmstudenten, das waren damals Holger Meins und Günther Peter Straschek, seine eigenen Probleme filmisch darstellen wollte. (Renate Sami)

technische Angaben

Land
BRD
Jahr
1976
Länge
60 Minuten
Format
16mm

Stab

Regie
Renate Sami

2. Hauptfilm

Oskar Langenfeld. 12 Mal

Bild für den Film Oskar Langenfeld. 12 Mal

Inhalt

Holger Meins’ filmisches Portrait in zwölf Kapiteln über einen alten Mann namens Oskar Langenfeld, der den Winter 1966 in einem Männerwohnheim in Berlin-Kreuzberg verbringt.

technische Angaben

Land
BRD
Jahr
1966
Länge
12 Minuten
Format
16mm

Stab

Regie
Holger Meins

3. Hauptfilm

Die Schutzfolie

Bild für den Film Die Schutzfolie

Inhalt

Entstanden im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts "Aus heiterem Himmel", das eine Antwort sein sollte auf die Bedrohung durch Atomkraftwerke und -waffen. Ich fand ein Lied sei die richtige Antwort, Ramona Sweeney hatte es komponiert und sang es. (Renate Sami)

technische Angaben

Jahr
1983
Länge
8 Minuten
Format
16mm

Stab

Regie
Renate Sami