Mittwoch, 8. Dezember 2021
20:15 Uhr

Programm

Hauptfilm

Di jiu tian chang
(Bis dann, mein Sohn)

Bild für den Film Bis dann, mein Sohn

Inhalt

Der mehrfach preisgekrönte chinesische Regisseur WANG Xiaoshuai – am bekanntesten ist sein Beijing Bicycle (2001) – erzählt mit Bis dann, mein Sohn eine epische Familienchronik, die sich über mehr als 30 Jahre erstreckt. WANG reflektiert dabei die jüngere Geschichte Chinas mit all ihren Umbrüchen und zeigt, wie das Politische ins Private ragt. Beginnend in den frühen 1980er-Jahren zeigt der in Rückblenden erzählte Film, wie eine Arbeiterfamilie aus dem Norden Chinas mehrere Schicksale erleidet: Zwangsabtreibung, der tragische Unfalltod des Sohnes, Verlust von Freundschaften und Arbeit. In einer südlichen Hafenstadt gestrandet, beginnen sie ein neues Leben – auch mit einem neuen Sohn …

Auf der Berlinale 2019 wurden sowohl die Hauptdarstellerin als auch der Hauptdarsteller mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet – zu Recht! Bis dann, mein Sohn ist ein sensibel und sehr emotional erzählter, großartiger Film.

technische Angaben

Land
China
Jahr
2019
Länge
185 Minuten
Sprachfassung
Mandarin
Untertitel
deutsch
Farbe
Farbe
Format
DCP
FSK
6

Stab

Regie
WANG Xiaoshuai
Buch
Ah Mei, WANG Xiaoshuai
Kamera
KIM Hyun-Seok
Schnitt
Lee Chatametikool
Musik
DONG Yingda
Darsteller
WANG Jingchun, YONG Mei, QI Xi, WANG Yuan, DU Jiang, AI Liya, XU Cheng, LI Jingjing u.a.
Verleih
Piffl Medien

Vorfilm

Kind und Katze

Bild für den Film Kind und Katze

Inhalt

Ab 1898 boten Nürnberger-Blechspielzeugfabrikanten Lichtbild-Projektoren zum Verkauf, die zugleich Laterna Magica und Kinematograph waren. Allen voran die Gebrüder Bing AG, kurz danach Ernst Plank KG, bald auch Georges Carette & Co., Jean Falk und weitere. Die ersten Filme für solche Projektoren waren kurze Animationsfilme, hergestellt mit lithographischen Druckverfahren, einfarbig oder vielfarbig, 35mm Nitrozellulose-Filmstreifen mit Edison Perforationen. Diese »Litho-Films« wurden üblicherweise in zwei Längen angeboten: kurze mit 30 Frames, ca. 55 cm, und lange mit 60 Frames, ca. 110 cm, als Loops zusammengeklebt, also Endlosschleifen. Bei Kauf eines Kinematographen waren Filme beigegeben, Extra-Films wurden in den Warenkatalogen der Hersteller angeboten, in Serien gruppiert, häufig mit Auflistung der Sujets bzw. Titel. Die Filme selbst weisen keine Titel auf, überwiegend auch keine Herstellerkennung. Die Ausweitung des Filmangebots erfolgte bis in die 1910er Jahre, Seriendruck und Vermarktung fast drei Jahrzehnte lang, bis ca. 1930. (Quelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)

Wir zeigen im Laufe des Wintersemesters 2020/2021 vierzehn Litho-Films im Vorprogramm.

technische Angaben

Land
Deutschland
Jahr
1906
Länge
1 Minuten
Sprachfassung
stumm
Format
DCP

Stab

Verleih
DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum