Montag, 14. Februar 2022
20:15 Uhr

Programm

Hauptfilm

Futur Drei

Bild für den Film Futur Drei

Inhalt

Parvis wächst im Wohlstand seiner eingewanderten iranischen Eltern auf. Dem Hildesheimer Provinzleben entflieht er durch Grindr-Dates und Raves. Als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete trifft er auf das iranische Geschwisterpaar Amon und Banafshe. Um die aufkeimende Romanze zwischen Parvis und Amon sowie um seine ausgelassene Freundschaft zu Banafshe entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung.

Teilweise autobiographisch, bearbeitet Faraz Shariat in seinem Regiedebüt postmigrantische Identitätsfragen und rassistische Strukturen in Deutschland – im Rahmen einer grandios romantischen, bisweilen mitreißend witzigen und optisch bestechenden queeren Coming-of-Age-Story. Ein Spagat, der in diesem Filmwunder magisch leichtfüßig wirkt.

technische Angaben

Land
Deutschland
Jahr
2020
Länge
92 Minuten
Sprachfassung
Deutsch und Farsi
Untertitel
deutsch
Farbe
Farbe
Format
DCP
FSK
16

Stab

R
Faraz Shariat
B
Faraz Shariat, Paulina Lorenz
K
Simon Vu
M
Jakob Hüffell, Saye Skye, Jan Gunther
D
Benjamin Radjaipour, Eidin Jalali, Banafshe Hourmazdi, Hadi Khanjanpour, Paul Lux u.a.
V
Salzgeber

Vorfilm

Zaubertrick mit Topfblume

Bild für den Film Zaubertrick mit Topfblume

Inhalt

Ab 1898 boten Nürnberger-Blechspielzeugfabrikanten Lichtbild-Projektoren zum Verkauf, die zugleich Laterna Magica und Kinematograph waren. Allen voran die Gebrüder Bing AG, kurz danach Ernst Plank KG, bald auch Georges Carette & Co., Jean Falk und weitere. Die ersten Filme für solche Projektoren waren kurze Animationsfilme, hergestellt mit lithographischen Druckverfahren, einfarbig oder vielfarbig, 35mm Nitrozellulose-Filmstreifen mit Edison Perforationen. Diese »Litho-Films« wurden üblicherweise in zwei Längen angeboten: kurze mit 30 Frames, ca. 55 cm, und lange mit 60 Frames, ca. 110 cm, als Loops zusammengeklebt, also Endlosschleifen. Bei Kauf eines Kinematographen waren Filme beigegeben, Extra-Films wurden in den Warenkatalogen der Hersteller angeboten, in Serien gruppiert, häufig mit Auflistung der Sujets bzw. Titel. Die Filme selbst weisen keine Titel auf, überwiegend auch keine Herstellerkennung. Die Ausweitung des Filmangebots erfolgte bis in die 1910er Jahre, Seriendruck und Vermarktung fast drei Jahrzehnte lang, bis ca. 1930. (Quelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)

Wir zeigen im Laufe des Wintersemesters 2021/2022 vierzehn Litho-Films im Vorprogramm.

technische Angaben

Land
Deutschland
Jahr
1906
Länge
1 Minuten
Sprachfassung
stumm
Format
DCP

Stab

Verleih
DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum